Ja, das geht. Sehr gut sogar.
Ich hätte es nicht für möglich gehalten, aber auch ohne den Schweinebraten riecht diese Soße genauso wie mit Fleisch - und sie schmeckt auch noch super lecker.
Tatsächlich ist diese Soße mit Wurzelgemüse eine echte Alternative zum Sonntagsbraten und ist zudem auch noch weitaus bekömmlicher.
Versucht es selbst einmal und lasst mich gerne an euren Erfahrungen teil haben.
Zutaten für 4-6 Personen:
- 1/4 Knollensellerie
- 2 große Karotten (wenn möglich violette Karotten)
- 1 Stange Lauch
- 2-3 Zwiebeln
- 1 Bund Petersilie
- 1-2 Knoblauchzehen
- 4-5 braune Champignons
- 60 ml passierte Tomaten
- 2 El Schweinebratengewürz "Ludwigs Leibspeis" von Herbaria
- 2 Tl gerebelten Majoran
- 1 Tl Kümmel, ganz
- Salz
- 10 gr pflanzliche Butter, eiskalt
- 1 El geschmacksneutrales Öl (Bratöl Sonnenblume)
- 1-2 Tl Maisstärke zum Abbinden der Soße
Zubereitung:
Den Backofen auf 190 Grad Umluft erhitzen.
Das Gemüse putzen und schälen. Die Zwiebeln möglichst mit Schale verwenden.
Alles in gröbere Stücke schneiden und mit 1 Tl Salz, den restlichen Gewürzen und dem Öl vermengen. Das Gemüse nun auf einem tiefen Backblech oder in einer großen Auflaufform verteilen, sodass es möglichst nicht übereinander liegt.
Nun das Passata mit ca. 150 ml Wasser vermengen und über das Gemüse geben. Anschließend alles in den Ofen schieben.
Das Gemüse sollte gut geröstete Stellen bekommen (wichtig für das Aroma). Hierfür immer nur soviel Wasser zugießen, dass das Gemüse wieder am Blech ansetzen kann und Röststellen ausbildet.
Erst wenn (ca. nach 40 min) das Gemüse gut durchgeröstet ist, mit ca. 500ml Wasser aufgießen und alles nochmals gut vermischen.
Die Soße für weitere 30 min im Ofen schmoren lassen.
Anschließend das Blech aus dem Ofen nehmen und das Gemüse und den Bratenfond durch ein feines Sieb passieren. Hierbei sorgfältig vorgehen und das Gemüse wirklich gut durch das Sieb reiben. Das Passierte ist wichtig für den Geschmack und die Konsistenz der Soße.
Achtung: bitte nicht mit dem Stabiler parieren, das wäre zu viel Gemüsebrei in der Soße!
Nun die Soße in einem Topf aufkochen lassen, sie gegebenenfalls nachwürzen und mit etwas Speisestärke abbinden (je nach gewünschter Dicke) und mit einem Stück eiskalter, pflanzlicher Butter verfeinern.
Dazu passen natürlich rohe Kartoffelknödel, aber auch Spätzle, Semmelknödel und sogar Nudeln. Zusätzlich kann man einen ganzen Sellerie im Ofen rösten lassen oder allerlei Wurzelgemüse, Kohl, Sauerkraut etc. zu meinem fränkischen Sonntagsschmankerl reichen.
Ich wünsche euch viel Freude beim backen und lasst es euch schmecken!
xx Dipika
Comments