Herrlich wärmendes, südindisches Curry und mit selbst gebackenem Fladenbrot (Malabar Paratha) ein echter Traum.
Was meint man eigentlich mit "Curry"? Nun, streng genommen ist es der Überbegriff für jegliche Art von Gemüse-, Fisch- oder Fleischeintopf. Diese Eintöpfe können auf verschiedenste Weise gewürzt sein und das sogenannte "Currypulver", wie wir es in den Gewürzregalen finden gibt es in Asien nicht. Hier werden die verschiedenen Gewürze sorgfältig zu diesem oder jenem Gemüse, Fleisch oder Fisch ausgewählt. Nach Geschmack und auch nach ihren zusätzlichen Eigenschaften, wie verdauungsfördernd, oder dass das Gekochte nicht zerfällt und schön bissfest bleibt.
Hinzu kommt, das Gewürze regional sehr unterschiedlich verwendet und zusammengestellt werden und fast jede Familie ihre eigenen Mischungen herstellt.
Hier kommt meine Variante eines eher typisch südindischen, säuerlich-scharfen Fleischcurry - allerdings mit Rindfleisch und nicht wie üblicherweise mit Schweinefleisch.
Zutaten für 4 Personen:
- 800 gr Rindfleisch (Bürgermeisterstück, oder falsches Filet - alles was sich zum schmoren eignet)
- 400 gr Kichererbsen (gekocht, oder aus der Dose)
- 2 Zwiebeln, fein gehackt
- 300 gr ganze, geschälte Dosentomaten, zerdrückt
- 1 Tl Tomatenmark
- 1/2 Tl Chillipulver
- 1 Tl Kurkuma
- Salz, 1 - 2 Tl braunen Zucker
- frische Korianderblätter
- 2 El Bratöl
Würzpaste:
- 4 El frischen Zitronensaft
- 1 Tl Kreuzkümmelsamen
- 1/2 Tl Kardamomsamen
- 3 Nelken
- 2 cm Zimtstange
- 7 schwarze Pfefferkörner
- 3 cm Ingwerknolle, fein gerieben
- 3 Knoblauchzehen, fein gerieben
- 1 frische Chillischote, fein gehackt (nach Belieben zu verwenden, je nach essbarem Schärfegrad)
Alle trockenen Gewürze in einer kleinen Pfanne (ohne Fett) kürz anrösten, solange bis sie zu duften anfangen. Danach in einer Gewürzmühle fein mahlen und mit dem Ingwer, dem Knoblauch und dem Zitronensaft zu einer Paste verrühren.
Solltest du keine Gewürzmühle besitzen, kannst du die Gewürze auch bereits gemahlen kaufen und gemeinsam kurz in einer Pfanne anrösten. Aber stetig rühren, die Gewürze brennen schnell an!
Zubereitung:
Das Rindfleisch in kleinere Stücke schneiden, ca. 1-2 cm große Würfel. Diese in einer Schüssel mit der Würzpaste gut vermengen und gute zwei Stunden marinieren lassen.
Das Fleisch dabei abdecken und an einem kühlen Ort stellen.
Nun das Öl in einem Topf erhitzen und die Zwiebeln darin mindestens 6 Minuten goldgelb anbraten. Das Fleisch hinzugeben und dieses ebenfalls bei starker Hitze kurz anbraten. Anschließend die Kichererbsen (abgetropft), sowie die Tomaten in den Topf geben und kräftig umrühren. Die restlichen Gewürze, das Tomatenmark, das Salz (ca. 1 Tl) und den Zucker hinzufügen und das Curry bei geschlossenem Deckel mindestens 1 h köcheln lassen. Hin und wieder umrühren. Sollte keine Flüssigkeit mehr vorhanden sein, das Curry mit etwas Wasser aufgießen. Allerdings nur in Maßen, das Curry sollte am Schluss eher eine dicke Soße haben.
Wenn das Fleisch weich ist, nochmal mit Salz und eventuell Chilli abschmecken.
Das Curry mit dem frischen Koriander bestreuen. Am liebsten serviere ich hausgemachtes südindisches Fladenbrot, etwas Joghurt und einen knackigen Salat dazu.
Natürlich passt auch ein guter Basmatireis.
Ich wünsche euch ein gutes Gelingen und einen guten Appetit!
xx Dipika
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